Es bleibt natürlich die Frage, ob es denn nun sinnvoll sei, eine Hochtemperaturbatterie zu betreiben, die durch die Isolationsverluste einen Standby-Verbrauch von ca. 500 kWh pro Jahr aufweist (entsprechen 3'000 km Fahrt!). Die eindeutigste Antwort gibt meines Erachtens der Flottenversuch auf der Ostseeinsel Rügen, bei welchem bei ähnlichen Fahrzeugen (mit je 15 kWh Batterie-Kapazität) gemessen wurde, dass die chemischen Verluste beim Laden, Entladen und Selbstentladen, sowie die Verluste durch die schwerere Batterie bei Bleisäure und NiCd soviel stärker ins Gewicht fallen, dass die NaNiCl2-Batterie selbst bei unter 10'000 km pro Jahr deutlich gewinnt (unter 7'500 km sei jedoch NiCd am effizientesten). Um Beteiligten bei einem Zusammenstoss vor dem heissen, flüssigen Kochsalz zu schützen, wurde die Dichtigkeit der Batteriehülle in schweren Crashtests (Aufprall auf einen Stahlpfosten der Batterie mit 50 km/h) sowie dem sog. Petrolfiretest (30 Minuten in einem Kerosinfeuer) auf die Probe gestellt, mit positivem Resultat. Der Hersteller sagt zudem, dass bei längerer Nichtbenutzung die Batterie erkalten darf, und dabei unbegrenzt lagerfähig werde. Lebensdauer: Einige Batterien haben schon 200'000 km und 14 Jahre auf dem Buckel. Nun – was kostet der Spass? |