TWIKE KLUB

  

Vereinsversammlung 2001 des Twike Klubs

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Am Samstag, 17. März 2001 kommen über 40 Twike-Fahrerinnen und -Fahrer in die Region Zürich. Das Treffen findet diesmal im Restaurant Grünwald auf dem Berg zwischen Zürich und Regensdorf statt.

   Effiziente Nutzung der Parkplätze

Viele sind mit dem Twike hergefahren. Von den Vertriebspartnern ist Edwin Griesser vom Twike Zentrum Nordostschweiz in Marthalen, sowie Josias Gasser und Markus Weiss vom Twike Zentrum Südostschweiz in Chur angereist.

   Edwin Griesser (TW 261), Twike Zentrum Marthalen

Rund um das Restaurant hat es genügend Steckdosen, wo man abwechselnd laden kann. Ab und zu ist während des Tages die Frage zu hören: "Wer ist am Laden und wer muss noch?" Der Standort wurde kürzlich ins Verzeichnis der Stromtankstellen aufgenommen.

   Martin Schmid (TW 034) aus Oberwinterthur

   Ursi und Karl Wigert aus Uster (TW 303)

Auffällig ist ein knallrotes Elektrofahrzeug, nämlich der Hotzenblitz von Stephan Leutenegger aus Küsnacht. Das Fahrzeug ist vor einigen Jahren im Schwarzwald entwickelt worden. Man hat davon rund 150 Exemplare produziert. Es fährt mit Bleibatterien.

   Der Hotzenblitz als Cabrio

Am weitesten angereist ist Wolf Erben (TW 567) aus Chemnitz. "Ich wäre gerne mit meinem Twike hergefahren, hatte aber nicht genügend Zeit für die Rückfahrt." Das hätte vielleicht drei Tage gedauert, schätzt er. Von seinem neuen gelben Twike hat er einige Poster mitgebracht. "Es ist im Twike Zenter Berlin montiert worden."

   Fredy Emch (TW 336), Wolf Erben (TW 567), Ruedi Stöckli (TW 184)

   Beat Lamprecht (TW 082) und Marlies Gasser (TW 353)

   Ruedi Stöckli (TW 184), Stephan Stottele (TW 608) und hinten Martin Herrmann (TW 113)

Gespannt warten die Gäste auf die Präsentation des angekündigten Brennstoffzellen-Fahrzeugs. Dieses entpuppt sich als Demonstrationsmodell, das von Martin Schmid fachkundig erklärt wird. Das kleine Fahrzeug ist mit einer PEM-Zelle (proton exchange membrane) ausgerüstet, einem Elektromotor und einem Wasserstoff- und Sauerstoffspeicher.

   Martin Schmid präsentiert sein Brennstoffzellenfahrzeug

Über ein externes Solarpanel kann der Gasspeicher via eine Solarzelle aufgeladen werden. Trotz der bedeckten Sonne weiss man sich zu helfen: Der Hellraumprojektor dient als Sonnen-Ersatz.

   Elektrolyse von Wasser über Solarzelle auf dem Projektor

Anschliessend lässt man das Mobil draussen herumfahren. Der kleine Elektromotor läuft rund eine Viertelstunde.

   Aufpassen, dass niemand drauftritt

Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. "Wann ist das für das Twike erhältlich?" ist zu hören. Da niemand Tests gemacht hat, weiss man das noch nicht. Die Autoindustrie forscht zwar kräftig, aber auch dort rechnen sie noch mit einigen Jahren Entwicklungszeit.

   Transparenz im Design

Das Fahrzeug ist als Kosmos-Lernbaukasten erhältlich. Das Begleitheft enthält eine Menge interessanter Informationen und Experimentier-Hinweise.

   Hinten im Fahrzeug sind Wasserstoff und Sauerstoff in Gasblasen gespeichert

Zum Apéro geht man wieder in den warmen Saal. Vor dem Essen gibt es natürlich viel zu besprechen.

   Sven Michelsen (TW 115) aus Dübendorf, unser neuer Revisor

   Michael Schoch und Stephan Meister (TW 188)

Anschliessend stehen ein Salatbuffet, Spaghetti à discrétion und ein Dessert auf der Menukarte.

   Die eine Hälfte der Versammlung ...

   ... und die andere Hälfte

Zur angekündigten Überraschung kommt der "fliegende Professor" zu Besuch. Mit weit ausgebreiteten Armen erklärt er, wie ein Flugzeug fliegt. "Die Luft hat über meinem Arm viel länger Weg zum vorbeiströmen, als unter meinem Arm. Wenn die untere schon hinten ankommt, ist die obere noch nicht so weit. Da fehlt ein Stück Luft, und dem sagt man dann ein 'Vakuum'. Das saugt das Flugzeug nach oben." Das folgende Gespräch zwischen zwei Piloten im Cockpit zeigt Fachkenntnis: Der Clown arbeitet hauptberuflich auf dem Flughafen Zürich-Kloten. Hinter der roten Nase steckt Klub-Vorstandsmitglied Markus Speich, alias Maschpi.

   Der fliegende Professor demonstriert den Start einer MD11

Die anschliessende Versammlung behandelt die üblichen Traktanden: Rückblick auf das Jahr 2000, die Rechnung und das Budget, sowie die Wahlen in den Vorstand. Als Präsident stellt sich neu Markus Speich zur Verfügung. Die übrigen Mitglieder heissen Walter Leutenegger (Kassier), Kathrin Isler Schmid (Aktuarin, zeitweise vertreten durch Brigitte Eichin), Anita Meyer-Wenger (PR Beauftragte), Stefan Müller (technischer Verantwortlicher) und Peter Zeller (Webmaster, zeitweise vertreten durch Ralph Schnyder). Als Revisoren amten Sven Michelsen und Thomas Schmitt. Der bisherige Präsident Robert Widmer wird mit Applaus zum Ehrenmitglied des Klubs gewählt. Martin Schmid, der bisherige PR-Beauftragte, kandidiert nicht mehr, da er dieses Jahr länger abwesend ist.

   Neues Ehrenmitglied ist Robert Widmer

Als zukünftige Anlässe stehen die Fahrt im Kanton Luzern, ein Anlass im Oktober in Berlin, die Fahrkurse auf der Piste in Regensdorf und das Fondueessen im Winter schon fest.

   In der Mitte der neue Präsi Markus Speich "Maschpi" (TW 058) im Gespräch mit Kathrin Isler Schmid (TW 034)

Aktuelle Informationen zum Stand von Entwicklung und Produktion des Twike vermittelt Patrik Fischer, Bereichsleiter Marketing der SwissLEM AG. Es ist geplant, eigene Zentren in Zürich, Bern, Luzern, St. Gallen, Basel, Lausanne und Lugano zu führen. Zürich, Basel und Lugano laufen bereits. In Bern und Luzern ist man auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten. St. Gallen und Lausanne sind noch pendent. Die übrigen Zentren in Marthalen, Chur etc. bestehen weiterhin als eigenständige Betriebe. Der Standort Sissach wird zu einem zentralen Reparaturcenter ausgebaut. In Deutschland wird das Twike nach wie vor von der FINE Mobile GmbH vertreten. Im Jahr 2000 wurden in der Schweiz und Deutschland insgesamt 98 Twike ausgeliefert (CH: 38, D: 60). Dieses Jahr sind weitere 14 Fahrzeuge dazugekommen. Bis Ende 2001 sollen noch 400 Twike hergestellt werden. Ab Frühling ist ein leichtes Redesign zu erwarten, wo die Frontpartie und die Heckpartie neu gestaltet sind (Scheinwerfer und Heckleuchten).

   Patrik Fischer von SwissLEM orientiert

Als weitere Ziele bis Ende 2001 nennt Patrik Fischer: Aufbau einer Struktur für Entwicklung und Produktion von 1000 Fahrzeugen pro Jahr, die später bis auf 10'000 Fahrzeuge pro Jahr erweitert werden kann. In Hochdorf im Kanton Luzern wird im Moment eine entsprechende Infrastruktur vorbereitet. Die Firma zieht Mitte 2001 von Lyss nach Hochdorf um. Als Produkt steht ab voraussichtlich 2002/2003 das TWIKE.ME im Vordergrund, das sich im Moment in der Entwicklung befindet.

Darüber ist nicht viel neues zu erfahren, ausser dass das TWIKE.ME wiederum Hochvolttechnik, aber Nickel-Hydrid-Batterien haben soll. Das Design scheint bereits weitgehend klar zu sein. Einzelne Komponenten werden bereit getestet. Bezüglich Elektronik und Produktionsdetails braucht es noch einige Entwicklungsarbeit. Als Zielgruppe werden Opinion Leaders mit höherem Einkommen und der Zweitwagen-Markt angepeilt.

Das Publikum stellt kritische Fragen bezüglich der Realisierbarkeit des neuen Konzepts, zur Technik, zur Zeitplanung, dem Vertrieb und dem Zielpublikum. Zur Entwicklung des neuen Fahrzeuges wurden konkretere Aussagen erwartet. Es wird der Wunsch geäussert, dass neue Elemente (z.B. Batterie) beim bisherigen Twike nachrüstbar sein sollen. Dass auf den Pedalantrieb zunächst verzichtet wird, stösst auf wenig Verständnis. Patrik Fischer ergänzt, dass später als Zubehör ein Pedalgenerator-System vorgesehen sei.

   Anita und Christian Meyer (TW 002) diskutieren mit Maschpi

Anschliessend zieht eine kleinere Runde ins benachbarte Restaurant um, weil der Versammlungs-Saal am Abend anderweitig gebraucht wird. Einige machen sich bereits auf den Heimweg, da sie noch einige Kilometer vor den Rädern haben.

update: 20.3.2001

 

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