TWIKE Klub

TWIKE Betriebshandbuch

Kapitel 5: Die Geheimnisse des TWIKE-Computers

Display

Das TWIKE verfügt über mehrere leistungsfähige Bordcomputer. Der Hauptrechner steuert die ganzen Fahr- und Ladevorgänge. Zusätzlich enthält jedes Batteriemodul einen eigenen Mikroprozessor, der die Betriebszustände laufend überwacht. Über eine sogenannte "serielle Schnittstelle" kommunizieren die Rechner untereinander.

Das Programm des TWIKE-Computers ist in einem sogenannten "EPROM" gespeichert. Um eine zukünftige Version zu installieren, kann die Servicestelle dieses Bauteil einfach auswechseln. Jede Version hat eine Nummer (je grösser, desto neuer). Die aktuelle Serienversion ist die TWIKE Software 5.20.

Eine Interface-Box mit PC-Software zum Anschluss eines handelsüblichen Computers zu Diagnostikzwecken ist als Option erhältlich.

 

Computertasten

Der Bordcomputer verfügt über 10 Folientasten. Sie dienen zur Eingabe des Codewortes (vgl. Numerierung von 0 bis 9), zur Einstellung einzelner Fahrzeugeigenschaften (Parameter) und zum Wechsel zwischen den verschiedenen Anzeigen.

1  FWD: Kontrollampe für den Vorwärtsgang
2  REV: Kontrollampe für den Rückwärtsgang
3  JOG: Umschaltung von reduzierter Ladung auf Schnelladung
4  Pfeil nach oben: Umschaltung der Anzeige und Eingabe von Zahlwerten
5  STOP: Quittierung von Fehlermeldungen, Kontrollampe für Motorstop
6  PROG: Umschalten in den Programmier-Modus und zurück
7  SHIFT: Veränderung eines Parameters im Programmier-Modus
8  ENTER: Bestätigung einer Parameter-Änderung
9  Pfeil nach unten: Umschaltung der Anzeige und Eingabe von Zahlwerten
0  LOC/REM: Rückstellung des Tages-Kilometer-Zählers (ab Software 5.10)

 

Display

Der Bordcomputer bietet eine Reihe von verschiedenen Anzeigemöglichkeiten. Die Anzeigen können Sie mit den Pfeiltasten umschalten.

Bei tiefen Temperaturen wird das Display etwas träge. Auf die Funktion hat das jedoch keinen Einfluss.

Der Inhalt der Anzeigen lässt sich in drei Kategorien aufteilen:
K1: Physikalische Messgrössen (Spannung, Strom, Geschwindigkeit, Temperatur)
K2: kumulierte Werte (Energiekapazität in Ah, Fahrstrecke in km)
K3: berechnete Werte (Ladezustand in %, Reichweite)

Die Zuverlässigkeit der Anzeige von Werten nimmt von K1 bis K3 ab, da sich Fehler beim Messen und Rechnen zunehmend auswirken.

Über die in diesem Kapitel vorkommenden Masseinheiten gibt es zusätzliche Informationen im Anhang F.

Hinweis: Die nachfolgend beschriebenen Eigenschaften betreffen die Software-Version 4.10. Die Änderungen gegenüber der aktuellen Version 5.10 werden noch ergänzt.

 

Standardanzeige beim Fahren

52km/h     7.31A
5.19Ah   002.4km

oben links K1 Momentane Geschwindigkeit
oben rechts K1 Entladestrom der Batterie (1.0 A entspricht etwa einer Leistung von 340 W, je nach Batteriespannung).
unten links K2 Kapazität der Batterie in Ah. Sobald die Batterie voll geladen ist, wird die Kapazität automatisch auf 5.60 Ah (bzw. 8.40 Ah bei 3 Batteriemodulen) gesetzt.
Je nach Fahrweise, Temperatur und Alter der Batterie kann die zu entnehmende Kapazität variieren. Man muss daher immer mindestens 15-20% (1.2 Ah) Reserve einrechnen. Der Zähler ist nur zuverlässig, wenn die Batterie frisch und vollständig geladen wurde. Steht die Batterie einige Zeit herum, so sind pro Tag ca. 0.2 Ah weniger zu entnehmen.
Der Energieinhalt von 1 Ah ist nicht immer gleich viel "wert", weil er auch von der Batteriespannung abhängt: Wenn die Batterie voll ist (380 V), kann man mit 1 Ah rund 20% weiter fahren als wenn sie fast leer ist (310 V).
unten rechts K2 Tageskilometer: Distanz seit der letzten vollen Batterieladung. Der Zähler setzt sich bei einer vollen Ladung automatisch auf 0 km zurück.
Software 5.10: Der Zähler muss von Hand zurückgestellt werden.

 

Standardanzeige beim Laden

I-LADUNG     381V
-5.1A 39C  1.27h

oben links Ladeanzeige: Zeigt den Ladezustand und einige weitere Meldungen an:
"IDLE": Die Batterie ist zu heiss und muss zuerst unter 40 °C abkühlen
"LAD-BEREIT": Keine Spannung auf dem Ladekabel, d.h. es kann eingesteckt werden
"KUEHLEN": Die Batterie ist im Moment noch zu warm für den Ladevorgang
"VORLADUNG": Die Spannungen der Batterien müssen sich zuerst angleichen
"OEFF B REL", "SCHL B REL": Der Computer betätigt das Relais eines Batteriemoduls
"I-LADUNG": Es wird mit maximalem Strom geladen
"U-LADUNG": Es wird mit maximaler Spannung geladen
"NACH-LADNG": Einzelne Batteriemodule werden weiter geladen, bis sie voll sind
"SYMM LADNG": Die Batteriemodule werden mit kleinem Strom geladen, damit der Ladezustand der Zellen angeglichen wird
"ERHALT LDG": Die Batterie wird mit sehr kleinem Strom geladen, um die Selbstentladung auszugleichen
"LDNG PAUSE": Pause zwischen Phasen der Erhaltungsladung
oben rechts K1 Batteriespannung
unten links K1 Ladestrom der Batterie (negative Werte zeigen an, dass Strom in die Batterie hineinfliesst)
unten mitte K1 Temperatur des wärmsten Batteriemoduls
unten rechts K1 Ladezeit in Stunden

 

Reichweitenanzeige

0km/h  R 82.1km
005977km     47%

oben links K1 Momentane Geschwindigkeit
oben rechts K3 Reichweite: Gibt eine geschätzte gesamte Reichweite mit dieser Batterieladung und der Fahrweise an (siehe auch Anhang B).

Weil die Batterie nicht bis 0 Ah entladen werden kann, erreicht man auf jeden Fall rund 15% weniger als angezeigt wird. Die Reichweite wird kurz nach Anfang der Fahrt um rund 20% zu hoch berechnet (weil der Verbrauch von 1 Ah bei voller Batterie eine längere Fahrstrecke ermöglicht als wenn sie leer ist; vgl. die Bemerkung zur Standardanzeige).

Diese Anzeige bringt nur dann brauchbare Werte, wenn:
das Fahrzeug schon in paar Minuten eingeschaltet ist (damit der Computer die Batteriedaten abfragen kann),
der Wert der Anzeige über einige Sekunden stabil bleibt,
die Batterien vollgeladen worden sind,
der km-Stand nach dem Laden auf Null gesetzt ist,
man schon einige Kilometer unterwegs ist (damit der Computer die Fahrweise erkennt) und
die kommende Fahrweise und Fahrstrecke nicht anders ist als die bisherige (Steigungen etc.).

Der Kilometerzähler und die Batteriespannung geben auch einen Hinweis auf die verfügbare Reichweite. Spätestens wenn die Batteriespannung unter 310 V sinkt, leuchtet die Batterie-Warnlampe auf.

unten links K2 Gesamtkilometer
unten rechts K3 Batterie-Inhalt: Zeigt an, zu wieviel Prozent die Batterie noch gefüllt ist. (Sie kann nicht bis auf 0% entladen werden.)

 

Textanzeige

  ALLES OK  
   

Es können die folgenden Texte erscheinen:
"ALLES OK": Keine Fehlermeldung vorhanden.
"BATTERIE-RESERVE": Die Batteriewarnlampe ist aufgeleuchtet. Es muss bald geladen werden.
"BATTERIEN LEER": Es muss geladen werden.
"REDUZIERTE LADNG": Ladung mit kleinerem Strom.
"SCHNELL-LADUNG": Ladung mit maximalem Strom.
"ÜBERSTROM VORLAD": Der Computer hat einen Überstrom in der Vorladephase festgestellt.
"BAT UNSYMM SPANG": Die Spannungen der Batteriemodule sind unterschiedlich und müssen sich zuerst ausgleichen.
"BATTERIE 1 VOLL", "BATTERIE 2 VOLL", "BATTERIE 3 VOLL": Der entsprechende Batteriemodul ist voll geladen.
"ALLE BATT VOLL": Auch die anderen Batteriemodule sind geladen.
"MAX BAT TEMPERAT": Die Ladung wurde abgeschlossen, als die Batteriemodule ihre maximale Ladetemperatur erreicht hatten.
"TEMP-ANSTIEG": Die Ladung wurde abgeschlossen, als sich die Batteriemodule in kurzer Zeit erwärmten.
"TEMP UNTERSCHIED": Die Batteriemodule weisen einen hohen Temperaturunterschied auf.
"KUEHLEN VOR SYMM": Vor der Symmetrierladung wird die Batterie gekühlt.
"KEINE NETZ-SPANG": Das Netzkabel ist nicht eingesteckt, bzw. die Steckdose führt keine Spannung (Sicherung überprüfen).
"LDG UNTERBROCHEN": Das Netzkabel wurde während der Ladung ausgesteckt (kein Problem) oder die Netzsicherung ist rausgeflogen.
"LADG NICHT KOMPLETT": Die Ladung wird abgebrochen, bevor die Batterien voll sind.
"LADETEMP ZU TIEF": Das Fahrzeug an einen wärmeren Ort bringen.
"LADETEMP ZU HOCH": Warten, bis sich die Batterie abgekühlt hat.
"FAHRTEMP ZU TIEF": Das Fahrzeug an einen wärmeren Ort bringen.
"BAT KOMMUN FEHLT": Die Kommunikation zwischen Batterie und TWIKE-Computer ist unterbrochen.

 

Strom und Temperatur

0.01 0.02 0.02 A
24.1 24.5 23.9 C

oben K1 Strom: Zeigt den Strom der einzelnen Batteriemodule an.
unten K1 Temperatur: Zeigt die Temperatur der einzelnen Batteriemodule an.
Kleinere Abweichungen zwischen den Batteriemodulen sind normal (+/- 10%).

Wenn nur 2 Batteriemodule eingebaut sind, fehlt die Kolonne rechts.

 

Spannung und Kapazität

348  348  349 V
0.63 0.65 0.69Ah

oben K1 Spannung: Zeigt die Spannung der einzelnen Batteriemodule an.
unten K2 Kapazität: Zeigt die Kapazität der einzelnen Batteriemodule an.

 

Betriebszustand (nur beim Fahren)

STOP         348V
  0Hz   0V%   0%

oben links Betriebszustand:
STOP: Stillstand des Fahrzeuges
ANFAHREN: Geschwindigkeit kleiner als 3 km/h
BESCHLNG 1: Beschleunigung Stufe 1
BESCHLNG 2: Beschleunigung Stufe 2
ROLLEN: Der Motor gibt keine Leistung ab
TEMPOMAT: Die Geschwindigkeit wird wenn möglich konstant gehalten
REKUPER 1: Motorbremse Stufe 1
REKUPER 2: Motorbremse Stufe 2
BREMSE: Hand- oder Fussbremse werden betätigt
REVERSIER: Rückwärtsfahrt
IDLE: Der Computer wartet
oben rechts K3 Batteriespannung: Zeigt die gemittelte Spannung aller Batteriemodule an. Die Spannung muss während der Fahrt zwischen 310 V und 380 V liegen. Sie sinkt bei stärkerer Belastung ab, steigt aber im Leerlauf wieder an. Mit zunehmendem Entladegrad der Batterie nimmt die Spannung gleichmässig ab. Gegen Entladeschluss fällt sie sehr schnell ab.

Entladekurve

unten links K1 Umrichterfrequenz (0 bis 350 Hz): Dieser Wert gibt an, wie schnell sich der Motor dreht (200 Hz entsprechen ca. 55 km/h)
unten mitte K1 Motorspannung in % der Maximalspannung
unten rechts K1 Motormoment in % des Maximalmoments (ergibt die Beschleunigung)

 

Einstellung der Parameter

Das TWIKE kontrolliert sein Verhalten über einige Zahlwerte, die sich in seinem Computerspeicher befinden. Diese Zahlen nennt man Parameter. (Sie bleiben auch erhalten, wenn die Batterie aus dem Fahrzeug entfernt würde.)

Damit kann man auf einfache Art das Fahr- und Ladeverhalten des TWIKE den eigenen Bedürfnissen anpassen. Man kann das Code-Schloss und den Ladestrom verändern, oder die Wirkung von Beschleunigungs- und Motorbrems-Taste je nach Einsatzgebiet des Fahrzeuges einstellen.

Im Folgenden wird beschrieben, wie das gemacht wird. Nach Änderung der Fahrparameter (PROG 61, 62, 63, 64 oder 65) sollte man aus Sicherheitsgründen das Verhalten des Fahrzeuges auf einer Nebenstrasse ausprobieren. Eine Veränderung dieser Parameter kann den "Charakter" des Fahrzeuges stark beeinflussen!

Die Werte, die mit INSP bezeichnet sind, kann man nur ansehen, aber nicht verändern (Meldung "KEIN ZUGRIFF").

Achtung: Im Lade-Modus können keine Parameter verändert werden (statt PROG erscheint überall INSP).

 

Vorgehen zur Änderung eines Parameter-Wertes
In die Fahrbereitschaft gehen (nicht in den Lade-Modus!)
 
Auf dem Tastenfeld die PROG-Taste drücken, um in den Programmodus zu gelangen.

   PARAMETER   
PROGRAMM EBENE 1

Die Pfeiltasten so oft drücken, bis man die Nummer des Parameters gefunden hat (Liste: siehe unten).

CODESCHLOSS    
PROG 25: ----  

Drücken Sie die SHIFT-Taste: Die Parameternummer blinkt.
 
Mit den Pfeiltasten können Sie nun den gewünschten Parameter-Wert in bestimmten Grenzen einstellen. Wenn Sie beide Pfeiltasten gleichzeitig drücken, wird die Anzeige auf den Standardwert zurückgesetzt. (Achtung: Auch der Code wird mit den Pfeiltasten programmiert!)
 
Drücken Sie die ENTER-Taste: Auf der Anzeige erscheint kurz "GESPEICHERT".
 
Durch erneutes Drücken der PROG-Taste verlassen Sie den Programmodus wieder.

 

Parameter Werte Beschreibung
INSP 01
GERAETETYP
20050 Nummer des TWIKE-Computers
INSP 02
PROGRAMMVERSION
4.1 Software-Version 4.10
INSP 0B
ANZAHL BATTERIEN
2 oder 3 Anzahl eingebauter Batteriemodule
INSP 17
TEMPERATUR
°C Temperatur des Umrichters
INSP 18
EINSCHALTDAUER

 

Stunden Betriebsstunden-Zähler
PROG 23
SPRACHE
Standard:
3
Sprache der Anzeigetexte:

0 = Englisch
1 = Spanisch
2 = Französisch
3 = Deutsch

PROG 25
CODESCHLOSS

(elektronische Wegfahrsperre)

Standard:
---- (0000)
(kein Code)

Bereich:
0000 bis 9999

Das Code-Schloss hat vier Stellen und kann beliebig eingestellt werden. Es garantiert, dass nur berechtigte Personen das Fahrzeug in Betrieb setzen können. Man sollte sich den eingestellten Code gut merken oder an einen geheimen Ort notieren.

Der Code wird wie alle anderen Parameter mit den Pfeiltasten programmiert. Wenn man nach der Änderung des Code das nächste Mal den Hauptschalter einschaltet, muss man den neuen Code nicht mehr mit den Pfeiltasten, sondern mit den Folientasten wie folgt eingeben: Die Zahlen entsprechen der Tastenreihenfolge von oben links nach unten rechts beginnend mit 1 (siehe Abbildung oben).

PROG 26
TAGESKILOMETER
Standard:
0.00 km

Bereich:
0 - 500.00

Bei jeder Volladung wird der Tageskilometerzähler automatisch auf 0 km zurückgesetzt. Man kann den Zähler auch manuell auf einen bestimmten Wert einstellen.

Software 5.10: Der Tageskilometer geht nach einer Ladung nicht automatisch auf Null zurück. Er kann jederzeit durch Drücken der LOC/REM-Taste während 3 Sekunden auf Null zurückgestellt werden. Man muss dazu nicht in den PROG-Modus wechseln.

INSP 27
GESAMTKILOMETER
km Kilometerstand
PROG 55
SPANG WARNLAMPE

(Batterie-Warnlampe zur Spannungswarnung)

Standard:
310.00 V

Bereich:
280 - 400 V

Damit hat man die Möglichkeit, das Aufleuchten der Batterie-Warnlampe, die auf die fast vollständige Entladung der Batterie aufmerksam macht, zu beeinflussen. Die Zahl gibt die Batteriespannung an, bei der die Warnlampe aufleuchtet.

Man findet den Wert wie folgt heraus: Wenn man spürt, dass die Batterie bald leer ist (d.h. keine starke Beschleunigung mehr möglich), achtet man auf den Wert der Batteriespannung auf der Betriebszustandsanzeige, während man voll beschleunigt.

Falls man bereits früher auf den Batteriezustand aufmerksam gemacht werden will, so muss man den Wert erhöhen, andernfalls erniedrigen.

PROG 61
BESCHLEUNIGUNG 1
Standard:
8 A

Bereich:
4 - 12 A

Damit dann man die Wirkung der Beschleunigungstaste (Stufe 1) verändern.

Um eine stärkere Beschleunigung zu haben, erhöht man den Wert. Um sie zu vermindern, verkleinert man den Wert.

PROG 62
BESCHLEUNIGUNG 2
Standard:
16 A

Bereich:
6 - 20 A

Damit kann man die Wirkung der Beschleunigungstaste (Stufe 2) verändern (vgl. Parameter PROG 61). Eine stärkere Beschleunigung bedeutet auch einen Mehrverbrauch an Energie!
PROG 63
REKUPERATION 1
Standard:
2 A

Bereich:
1 - 10 A

Damit kann man die Bremsleistung verändern, die auftritt, wenn die Bremstaste nur wenig eingedrückt wird (auf Stufe 1).

Um eine stärkere Bremsleistung zu haben erhöht man den Wert, um die Bremsleistung zu vermindern verkleinert man den Wert.

PROG 64
REKUPERATION 2
Standard:
9 A

Bereich:
1 - 10 A

Mit diesem Parameter kann man die Bremsleistung verändern, die auftritt, wenn die Bremstaste ganz eingedrückt wird (auf Stufe 2).

Um eine stärkere Bremsleistung zu haben erhöht man den Wert, um die Bremsleistung zu vermindern verkleinert man den Wert.

PROG 65
REKUPERAT BREMSE
Standard:
0 A

Bereich:
0 - 20 A

Damit kann man die elektrische Bremsleistung verändern, die bei der Betätigung einer der mechanischen Bremsen zusätzlich wirkt.

Ist der Wert 0 eingestellt, so wirkt keine zusätzliche elektrische Bremsleistung. Um eine zu erhalten, muss man einen Wert grösser als 0 eingeben.

INSP 81
STEUEREINGAENGE
01011000 Zum Testen einzelner Tasten und Schalter:

01011001: Beschleunigung 1 gedrückt
01011011: Beschleunigung 2 gedrückt
01011100: Rekuperation 1 gedrückt
01011110: Rekuperation 2 gedrückt
01001000: mechanische Bremse betätigt
11011000: Rückwärtsgang eingelegt

PROG 91
NETZSTROM SCHNEL
Standard:
10.00 A

Bereich:
4 - 16 A

Dies begrenzt den maximalen Strom, der von der Netzsteckdose bei einer Schnelladung gezogen wird.

Wird das TWIKE irgendwo eingesteckt, wo nur Ströme bis 6 A erlaubt sind, muss dieser Parameter entsprechend eingestellt werden.

Will man bei einer stärkeren Steckdose laden, vergewissert man sich, ob die Dose z.B. auf 16 A abgesichert ist, bevor man die Ladeleistung steigert.

Wir empfehlen, die Ladeleistung nur ausnahmsweise über den Standardwert zu erhöhen, damit man später bei einer Schnelladung an einer "normalen" Steckdose keine Überraschung erlebt, wenn man vergessen hat, den Wert wieder zurückzustellen.

PROG 92
NETZSTROM REDZRT
Standard:
5.00 A

Bereich:
1 - 10 A

Strombegrenzung für die reduzierte Ladung
INSP A9
BAT LEISTUNG
Ruheleistung:
ca. (-) 17 W
Entlade-Leistung ab Batterie (der Wert wird nur alle 4 Sekunden berechnet)
PROG F5
DEBUG PROGRAM
Programm-Nummer

Standard:
0

Diese Programme sind Hilfsprogramme, die weiterhelfen, wenn Probleme mit der Steuerung oder den Batterien auftreten. Sie sollten nicht ohne Rücksprache mit der Servicestelle verwendet werden.

Vorgehen: entsprechende Programm-Nummer einstellen, ENTER-Taste drücken, dann PROG-Taste drücken.

Nr. 1: Alle Computer-Parameter auf die Standardwerte setzen

Nr. 2: RESET BATTERIES (Rücksetzen eines Fehlerzustandes der Software in der Batterie)

Nr. 3: DOWNLOAD BATTERY SOFTWARE (geht ca. 2 Min. und lädt die Software neu in die Batteriemodule)

Nr. 4: Setzen der Ah-Zähler der Batteriemodule auf voll (nach Bedarf anwenden anschliessend an Debug Prog Nr. 3)

 

weiter zum Kapitel 6

 

Aktualisiert: 26. November 1998

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